Ziele im Leben

Es steht noch aus, die die grobe Ideenliste konkretisieren, auch wenn ich schon seit Monaten weiß, worauf es hinausläuft. Aber es ist doch wichtig, vorher noch einmal die Gedanken sortiert zu haben.

Träume sind ein gutes Leitmotiv für mich, um glücklich zu werden. Das habe ich an den vergangenen, erfüllten Träumen gesehen. Was sind die Träume, die geblieben sind? Wenn ich morgen tot umfallen würde, was würde ich bereuen, dass ich es nie gemacht habe? Was würde ich tun, wenn ich Zeit und Geld dafür hätte und ich unabhängig bin (also jetzt)?

– alle Länder Europas besuchen
– eine CD mit meiner Band aufnehmen

Zu der CD: Die Kohle für die Produktionskosten habe ich alleine schon zusammen. Es spielt überhaupt keine Rolle, ob sich das finanziell rechnet oder nicht. Es geht darum, dauerhaft etwas festzuhalten.

Und damit beginnen die Probleme. Natürlich muss das Ergebnis gut sein (da kommt der alte Perfektionist in mir wieder hoch). Zum Glück haben wir uns Zeit gelassen, um besser zu werden. Dennoch würde ich lieber noch das „r“ rollen lernen und meine scheinbar ständig verschnupfte Nase loswerden, um meinen eigenen Gesang zu ertragen. Am wichtigsten ist mir jedoch, dass mir noch ein selbstgeschriebenes Lied fehlt, um das Repertoire abzurunden. Es ist zum Glück keine vage Idee, sondern ein ganz konkreter Titel. Das letzte Mal, als ich dieses Gefühl hatte und Jahre dafür brauchte, wurde es am Ende ein großer Erfolg, den ich immer wieder gerne spiele.

In dem Sinne: Weitermachen und sich nicht hetzen lassen. Da ich als dritten Punkt auf der groben Ideenliste „Gesundheit“ notiert habe, kann ich mich auch darauf konzentrieren, die lästige Nasenreizung loszuwerden – etwas, für dass ich im normalen Berufsalltag nie im Leben zum Arzt gehen würde.

Jetzt zu „Reisen“ und „Europa“. Von drei Wochen in Brasilien mal abgesehen, habe ich Europa nie verlassen. Allerdings hatte ich ab einem bestimmten Alter gar kein so großes Fernweh mehr. Stattdessen faszinierte mich mein Heimatkontinent immer mehr. So klein und doch so vielfältig… und wie viele Länder es zu entdecken gab! Bis jetzt habe ich davon folgende besucht:

  1. Deutschland
  2. Niederlande
  3. Belgien
  4. Österreich
  5. Schweiz
  6. Frankreich
  7. Italien
  8. San Marino (1986, 1999)
  9. Kroatien (1997, 1998)
  10. Vereinigtes Königreich (1989, 1994)
  11. Dänemark (1985, 1991)
  12. Norwegen (1991)
  13. Finnland (2000, 2005)
  14. Polen
  15. Tschechien
  16. Slowakei
  17. Ungarn
  18. Ukraine (2011)
  19. Russland

„Besucht“ heißt dabei: Mindestens festen Boden unter den Füßen gehabt. Eine Durchreise oder ein Überfliegen zählen also nicht. Damit bleiben die folgenden noch nicht besuchten Länder in Europa:

  1. Luxemburg
  2. Liechtenstein
  3. Vatikanstadt
  4. Monaco
  5. Andorra
  6. Spanien
  7. Portugal
  8. Türkei
  9. Griechenland
  10. Malta
  11. Weißrussland
  12. Litauen
  13. Lettland
  14. Estland
  15. Schweden
  16. Island
  17. Irland
  18. Slowenien
  19. Bosnien-Herzegowina
  20. Serbien
  21. Montenegro
  22. Mazedonien
  23. Albanien
  24. Bulgarien
  25. Rumänien
  26. Moldawien

Eine beachtliche Menge! Wenn ich alle zwei Wochen ein neues Land besuche, schaffe ich das in genau einem Jahr!

Es bleiben ferner noch einige Länder, die ich unter „außer Konkurrenz“ nenne:

  • theoretisch ja: Kasachstan
  • umstrittene Gebiete: Kosovo, Transnistrien
  • Inselkram: Färöer, Gibraltar, Guernsey, Isle of Man, Jersey
  • Zypern (EU, aber nicht Europa), Georgien usw., Armenien

Kasachstan hatte ich dabei überhaupt nicht auf dem Schirm, dabei gibt es nach gängiger Europa-Definition mindestens eine kasachische Großstadt, die ganz in Europa (westlich des Flusses Ural) liegt und eine genau auf der Grenze (analog zu Istanbul in der Türkei). Mir will aber im Moment kein Weg einfallen, wie ich dort hinkomme, ohne von hinten durch die Brust ins Auge zu reisen.

Kosovo und Transnistrien sind de facto unabhängig, aber auch sehr unsichere Gebiete. Ich habe keine Lust, mir für meinen Perfektionismus offensichtliche Gefahr für Leib und Leben einzuhandeln. Mal ganz davon abgesehen, dass man sich in Serbien bzw. Moldawien bestimmt „freuen“ wird, dass ich unbedingt dorthin will.

Diese ganzen Inseln sind keine unabhängigen Staaten. Egal, ob sie mit eigener Fußballnationalmannschaft antreten (ansonsten müsste ich Schottland, Wales und Nordirland ja ebenfalls extra zählen).

Zypern hat in meiner Liste nichts zu suchen, weil es mir um Europa geht, nicht um die EU. Armenien, Georgien und strittige Gebiete, die man mit ihnen assoziiert, haben kulturelle Verbindungen zu Europa, sind aber geographisch ebenfalls keine europäischen Länder.

Da habe ich mir natürlich viel vorgenommen. Mal sehen, wieviel ich schaffe.

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