Als DJ zurück in die 1990er Jahre

DJ sein ist großartig, wenn es funktioniert. Zuletzt in Italien lief es ja. Aber andere Länder schön und gut, auch zu Hause möchte ich einmal zeigen, was ich kann! Daher kam mir die Einladung, erneut als DJ auf einer 1990er-Jahre-Party aufzulegen, wie gerufen.

Zu so einer Feier gehört natürlich auch, sich wie in den 1990ern anzuziehen, oder in meinem Fall: Klamotten herauszusuchen, die ich tatsächlich in den 1990ern getragen habe! Das Abi-T-Shirt von 1996 hat sich gut gehalten (kleiner Tipp an zukünftige Abiturienten: Qualität lohnt sich!) und saß angenehm am Körper. Darüber trug ich einen Blazer, den ich bereits bei meiner Firmung am 07.11.1992 (mein damaliges Alter: 16) an hatte. Ja, es macht viel Spaß, wenn man nach wie vor halbwegs (oder inzwischen wieder richtig) schlank ist!

Nun sind die 1990er musikalisch alles von cool bis grauenhaft gewesen. Aber das macht ja den Reiz einer Party aus, zu Musik zu tanzen, bei der man denkt: „Natürlich ist das grottig – na und?“ Umgekehrt kommen dann einige Kracher, die man wirklich gut findet, sowie einige Lieder, die sich doch erstaunlich gut gehalten haben und bei denen ich es nicht peinlich finde, dabei richtig mitzugehen (inklusive singen).

East 17 – It’s Alright

Es ist auch eingetreten, was ich vorher vermutet hatte: Alkohol trinken zu können ist ein großartiges Gefühl von Freiheit. Ich bin vollkommen nüchtern geblieben, aber es machte einen Riesenunterschied etwa zur Erfahrung auf Sardinien aus. Von mir aus kann es so weitergehen!

Ein so angenehmes Körpergefühl habe ich schon lange nicht mehr gehabt. Beim Tanzen fühlte ich mich wirklich an die Zeit zwischen 16 und 23 erinnert. Wie gut sich diese Leichtigkeit doch anfühlt!

Der eigentliche Kracher des Abends war jedoch mein Kollege DJ Arafat, der irgendwann übernahm. Ich hatte schon vor fast 8 Jahren mal mit ihm darüber gesprochen, was für rockige Stücke aus 1990ern es verdient haben, wieder aufgelegt zu werden, und danach entsprechend gesammelt. Mein persönlicher Höhepunkt in dieser Hinsicht war „Ready to go“ von Republica (die Youtube-Videos sind wie immer gesperrt in Deutschland – so ein Dreck!), das ich an diesem Abend nicht mehr auf dem Schirm gehabt hatte.

Persönliches Fazit des Abends: Auch wenn ich eigentlich eher für die 1980er schwärme / berüchtigt bin, komme ich mit den 1990ern auch gut zurecht. Eine wunderbare Erfahrung, auch in der Heimat frei von allen Zwängen so richtig abtanzen zu können!

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