„Du kannst es spüren /
Du kannst es fühlen“
– Kyau & Albert: Spüren
Ich bin auf der Suche nach dem verlorenen Groove. Fünf Blogeinträge fassen jeweils alle Blogeinträge aus einem Quartal zusammen:
Zuletzt habe ich hoffnungsvoll über die bessere Jahreshälfte gebloggt sowie darüber, endlich wieder unterwegs zu sein, meine besten Freunde wiederzusehen, Jahrestage und Phantomschmerzen sowie was ich bin und was nicht.
Die letzten Tage waren nicht immer einfach. Es gab Phasen, da war ich sehr traurig oder einfach nur erschöpft. Das allein klingt erst einmal altbekannt.
Es gab aber auch eine neuere Entwicklung: Ich schien jeden Tag ein wenig Energie übrig zu behalten. Ich halte das für ein deutliches Zeichen, dass die Talsohle längst durchschritten ist, denn das war ein Kennzeichen in der späten Phase der letzten Krise.
Außerdem gab es mehrere aufeinanderfolgende Tage, in denen sich einzelne Puzzlestücke endlich zusammenzufügen schienen. Mein Wunsch, dass mein Leben einen Zweck haben soll, ist kein leerer Traum. Auch mein Verlangen nach Lebensumständen, die mich nicht völlig auslaugen, ist keine unrealistische Phantasie. Es kann durchaus sein, dass ich mich sehr verändern muss dafür – und das ist völlig in Ordnung.
Beim Hören von Above & Beyond – Group Therapy 445 (ABGT) stieß ich auf ein Lied, das irgendwie zu meiner Situation zu passen schien. Es klingt hoffnungsvoll, träumend, staunend… es drückt sogar ein wenig die Idee vom Groove aus und dass sich manche Dinge nicht rational erfassen lassen.
Kyau & Albert: Spüren
Heute abend habe ich einen weiteren wichtigen Schritt in der Operation Augias unternommen:
Ich habe meinen ersten Laptop, einen zwölf Jahre alten Toshiba Satellite Pro P300 – 1F1 (17 Zoll), entsorgt.
Er hat mich auf manchen Hochs und Tiefs meines Lebens begleitet. Im Sommer 2009 in Liberec während eines Unwetters hätte es ihn fast erwischt – glücklicherweise stand er weit genug vom Fenster weg, um nicht eine volle Dusche während eines heftigen Unwetters abzubekommen. Im Sommer 2011 haben ihn zwei Jungs auf einem selbstgebauten Floß über den Dnjepr in Kiew gerudert.
Die Aufkleber von Jonny M und The Heroine Whores stammen noch aus seinen ersten Jahren. Oft haben mich die Leute ein wenig belächelt dafür, so einen „Fernseher“ unterwegs dabei zu haben. Allerdings fand ich den großen Bildschirm immer sehr angenehm und durch das Metallgehäuse war er auch robust.
Im Dezember 2015 macht er das erste Mal Mucken, gab dann mehr und mehr den Geist auf, so dass ich ihn vor dem Sommer 2016 ersetzt habe. Zwischendurch benutzte ich ihn noch zum Drucken, aber später ging auch das nicht mehr, da er sich beim Einschließen eines USB-Gerätes aufhing. Heute habe ich einige letzte Fotos via Bluetooth herunterkopiert (einige schmerzvolle Erinnerungen über eine bessere Zeit in meinem Leben kamen dabei hoch), dann wurde die Platte einmal komplett übergebügelt und das alte Windows XP noch einmal frisch installiert. Mach’s gut, alter Laptop!
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