Wenn die Liebe übernimmt

945 BF: Neunte Drachenqueste

Und so bestimmte das Orakel Ritter Rutgar von den Silberfällen zum Streiter der Drachenqueste. Und Hoffnung kam auf nach so langer Zeit, denn Ritter Rutgar fand das Auge des Drachen! Wir frohlockten, einen würdigen Streiter nach so vielen Jahren gefunden zu haben! Doch Feuersbrunst zerstörte den Tempel und all seine Schätze und Aufzeichnungen, und nur Ritter Rutgar soll es gelungen sein, das Auge aus den Flammen zu retten und an geheimen Ort zu bringen.

Das Buch der Schlange – Drakensang

Am Samstag ist es genau drei Jahre her, seit ich mich auf die Suche nach dem verlorenen Groove begeben habe. Gleichzeitig sind es neun Jahre nach Beginn meiner Auszeit.

Elf Blogeinträge fassen die Blogeinträge den bisherigen Quartalen zusammen:

Dieses Quartal hatte es in sich: Ich bin wieder glücklich! Ich habe damit innerhalb von drei Jahren Groove, Gesundheit und Glück wiedererlangt. Zuletzt habe ich tolle Komplimente bekommen. Damit geht es mir besser als zu den besten Zeiten meiner Auszeit. Ich habe ein neues Hoch in meinem Leben erreicht – Wahnsinn!

Das Jahr begann mit einem leichtbeschwingten Jahreswechsel. Dennoch war mir trotz vieler guter Erlebnisse klar, dass ich mich verändern musste. Immerhin erkannte ich, dass die guten Zeiten gar nicht so cool waren.

Über das Quartal begleitet haben mich mehrere Einstellungen, die ich vorher erkannt hatte und an denen ich nun bewusster und konsequenter als zuvor festhielt: Achtsamkeit, meinen Zielen treu bleiben und meine neue Aufgabe erkennen.

Als mich Corona nach drei Jahren schließlich erwischte, war es nicht weiter schlimm. Dafür entkam ich unverhofft einer alten gesundheitlichen Einschränkung: Ich konnte nach über 30 Jahren wieder eine Katze halten!

Abgerundet wurde das Quartal mit einem neuen Lernerfolg. Daneben habe ich zahlreiche neue Lieder zum ersten Mal gesungen – heute eines aus dem Jahr 2009, das ich auch in schlechten Zeiten nicht vergessen habe und das endlich keine Sehnsucht, sondern meine tatsächliche Stimmung wiedergibt:

David Guetta Feat. Kelly Rowland – When Love Takes Over

Ich hatte es schon überlegt, als ich den Groove zurück hatte, wieder ganz gesund wurde und ich glücklich war: Hat damit dieses Blog seinen Zweck erfüllt? Wäre das jetzt der Zeitpunkt, um mit dem Bloggen aufzuhören?

Dafür spricht, dass die große Suche vorbei ist. Natürlich könnte jetzt mehr und mehr Alltagsgeplätscher kommen.

Drei Gesichtspunkte sprechen dagegen: Zum einen geht es darum, mich selbst nicht mehr aus dem Auge zu verlieren. Dafür ist ein wöchentlicher Fokus sehr gut. Zweitens war der Schlüssel zum Erfolg persönliches Wachstum durch regelmäßiges Reflektieren und Neues ausprobieren. Das geht besonders gut, wenn ich meine Gedanken ordne, indem ich sie aufschreibe. Und schließlich sind noch einige Lern- und Reiseziele übrig! Das wäre doch schade, darüber nicht zu bloggen.

In meiner Achtsamkeit sehe ich mich wie einen Ritter, der mich selbst beschützt. Ich glaube, dass dieses Bild zu mir passt. Edle Gesinnung und aufrechtes Handeln kann ich auch mir selbst zugestehen. Dann werde ich auch nicht so leicht in eine Krise stürzen, wenn die Zeiten einmal wieder schlechter werden.

Ich liebe Dein Lächeln

Ich bin auf der Suche nach dem verlorenen Groove. Elf Blogeinträge fassen jeweils alle Blogeinträge aus einem Quartal zusammen:

Zuletzt habe ich über den leichtbeschwingten Jahreswechsel gebloggt, Achtsamkeit im neuen Jahr, eine ereignisreiche Woche mit wenig Schlaf, überraschende Einblicke beim Blick zurück auf gute Zeiten, wie ich meinen Zielen treu blieb, wie ich nach über 30 Jahren wieder eine Katze halten konnte, wie ich wieder glücklich wurde, mein Staunen über Groove, Gesundheit und Glück, was meine neue Aufgabe ist sowie wie mich Corona nach drei Jahren schließlich erwischte sowie einen neuen Lernerfolg.

Ich habe in den letzten Wochen einige tolle Komplimente bekommen. Man sagte mir unter anderem, dass…

  • ich ein schönes Lächeln habe
  • ich ein gutes Herz habe
  • es schwer vorzustellen sei, dass ich jemals bitter war

Ich weiß natürlich, dass ich, um so zu sein wie ich es jetzt bin, eine lange Wegstrecke hinter mich bringen musste. Zum Überwinden der Bitterkeit brauchte es seine Zeit und mehrere Etappen.

Wie symbolisch, dass ich das Lied „Together Forever„, das mich einige Zeit lang sehr traurig und wütend machte, nun ganz einfach vor jemandem spielen konnte, und es war keine Verletztheit im Spiel, nur Hingabe.

Sogar eine alte Nummer von Elvis, die ich zugegeben vor allem über UB 40 kannte, konnte ich nun ganz einfach so auf der Ukulele spielen und singen. Es war ein weiteres Lied, dass ich zum ersten Mal überhaupt dargeboten habe.

Elvis Presley: Can’t Help Falling In Love

Den Groove zu haben bedeutet nicht, die Vergangenheit zu vergessen oder alles Schlechte auszublenden. Den Groove zu haben bedeutet, sich all seiner Fehler und Schwächen bewusst zu sein und es als ganz natürlich zu empfinden, geliebt werden zu können. Ich kann mir nicht vorstellen, was es Besseres im Leben geben könnte.

Shanice: I Love Your Smile

Ein neuer Lernerfolg

Ich bin auf der Suche nach dem verlorenen Groove. Elf Blogeinträge fassen jeweils alle Blogeinträge aus einem Quartal zusammen:

Zuletzt habe ich über den leichtbeschwingten Jahreswechsel gebloggt, Achtsamkeit im neuen Jahr, eine ereignisreiche Woche mit wenig Schlaf, überraschende Einblicke beim Blick zurück auf gute Zeiten, wie ich meinen Zielen treu blieb, wie ich nach über 30 Jahren wieder eine Katze halten konnte, wie ich wieder glücklich wurde, mein Staunen über Groove, Gesundheit und Glück, was meine neue Aufgabe ist sowie wie mich Corona nach drei Jahren schließlich erwischte.

Ich habe – gerade nachdem ich wieder genesen bin – einen neuen Lernerfolg vorzuweisen. Das ist gleichzeitig die erste bestandene Prüfung seit letztem August.

Ursprünglich waren mir die Prüfungen ausgegangen (für Anfänger und Fortgeschrittene von scrum.org). Am Sonntag habe ich dann diese neue Prüfung namens Professional Scrum Facilitation Skills („Professionelle Scrum-Fazilitier-Fähigkeiten“) bestanden. Dieses Zertifikat gibt es seit dem 22. August 2022 (Stand 01. März haben es 728 Leute.)

Diese Prüfung ist derzeit nur zusammen mit einem Training verfügbar, welches ich vorher absolviert habe. Das war das erste Training von scrum.org seit Januar 2017 – alles dazwischen habe ich alleine durch kostenloses Lernmaterial und Bücher erworben.

Dass ich mehrere Wochen jeden Tag gelernt habe, hat sich ausgezahlt: Der Schwierigkeitsgrad war überraschend hoch. Das bedeutet auch, dass die Prüfung etwas bedeutet.

Es war die vierte Prüfung in meinem Leben, die ich mit 100% bestanden habe. Neben einer im April 2019 und einer im Dezember 2021 war die dritte im August 2022.

Mir hat das sehr gut getan, nachdem ich zuletzt über ein halbes Jahr Pause zwischen den Prüfungen gemacht habe, auch wenn ich kontinuierlich Bücher für meine berufliche Weiterbildung gelesen habe. Ich habe mir inzwischen einen ganzen Stapel solcher Bücher zugelegt, die ich „schon immer einmal“ lesen wollte und für die ich mir jetzt nach und nach die Zeit nehme. Auch für solche angenehmen, erfüllenden Tätigkeiten gilt: Eine bessere Zeit wird nicht kommen.

Wie mich Corona nach drei Jahren schließlich erwischte

Ich bin auf der Suche nach dem verlorenen Groove. Elf Blogeinträge fassen jeweils alle Blogeinträge aus einem Quartal zusammen:

Zuletzt habe ich über den leichtbeschwingten Jahreswechsel gebloggt, Achtsamkeit im neuen Jahr, eine ereignisreiche Woche mit wenig Schlaf, überraschende Einblicke beim Blick zurück auf gute Zeiten, wie ich meinen Zielen treu blieb, wie ich nach über 30 Jahren wieder eine Katze halten konnte, wie ich wieder glücklich wurde, mein Staunen über Groove, Gesundheit und Glück sowie was meine neue Aufgabe ist.

Ich habe ausnahmsweise eine ruhige Woche hinter mir. Denn nach über drei Jahren hat mich Corona schließlich erwischt.

Ich habe dem Thema SARS-CoV-2 absichtlich keine größere Aufmerksamkeit in diesem Blog gewidmet. Wichtig waren die Impfungen, die mir eine Rückkehr zur Freiheit – insbesondere unbeschwertem Reisen – ermöglicht haben.

Am Dienstag hatte ich erste Symptome: Über den Tag verteilt hatte ich ab und zu leichtes Husten (nur wenig und nicht sehr heftig, anders als bei einer Erkältungskrankheit). Vor allem hatte ich das Gefühl, dass da etwas im Anzug ist – wie sehr häufig, wenn ich krank werde. Ich machte einen Selbsttest – negativ.

Am Mittwoch hatte ich erhöhte Temperatur (die stets unter 38° C blieb). Mein Kopf fühle sich an wie in Watte gepackt, ich konnte mich nur schwer länger als ein paar Minuten konzentrieren. Ich war müde und hatte kaum Appetit. Das fühlte sich wie ein grippaler Infekt an und war in jedem Fall weniger schlimm als das letzte Mal, als ich vor ein paar Jahren tatsächlich die Grippe bekam.

Am Donnerstag hatte ich erneut erhöhte Temperatur. Die Konzentration war immer noch gering, ich war nach wie vor müde, aber mein Appetit kehrte zurück. Ich hatte Kopfschmerzen im Stirnbereich und vermutete, es könne eine Nasennebenhöhlenentzündung werden.

An den ersten beiden Tagen habe ich jeweils sehr viel geschlafen – immerhin jeweils 8 Stunden und dazu noch 1-2 Stunden extra tagsüber. Außerdem habe ich innerhalb von zwei Tagen 2 Kilo abgenommen.

Am Freitag war die erhöhte Temperatur weg. Ich hatte keine Kopfschmerzen mehr und konnte mich unbeschwert bewegen. Auch meine Konzentration war wieder deutlich besser. Und vor allem war schon beim Aufwachen meine Nase frei! Was für ein erfolgloses Rhino-Virus war denn das? Ich machte zur Sicherheit erneut einen Selbsttest – und der schlug innerhalb von Sekunden an.

Am Samstag hatte ich wieder gesunden Appetit, meine Konzentration war fast wie zuvor. Abends kam meine Stimme vollständig zurück. Sie war nicht einmal mehr krächzig wie nach einer Erkältung.

Am Sonntag war ich symptomfrei – und damit ein freier Mann. Denn nach den Regeln der Regierung und dem RIVM (dem niederländischen Pendant des RKI) durfte ich am Montag nach 5 Tagen Isolation (der erste Tag mit Symptomen zählt als Tag 0) wieder auf die Straße.

Waren also die 4 Impfungen (Mai 2021, Juni 2021, Januar 2022 und Oktober 2022) „umsonst“? Nein, denn: Die Frage war für mich nie, ob ich Corona bekomme, sondern vielmehr, wann es soweit wäre.

Ich wusste, dass dieser Tag kommen würde. Ich wollte ihn nur solange wie möglich hinauszögern.

Mit Erfolg: Jetzt wären die Krankenhäuser und Intensivstationen nicht voll mit anderen Coronafällen gewesen. Es gibt Routinen für den Umgang mit Corona. Alle Einschränkungen der Freiheit sind hier soweit aufgehoben.

War Corona also gar nicht so schlimm? Wie es auch ganz anders hätte kommen können, läßt sich im Bericht einer Bekannten nachlesen, die im März 2020 Corona bekam und ins künstliche Koma versetzt werden musste.

Dass ich erst so spät dran war, war zu einem Teil Glück, zu einem Teil Tüchtigkeit. Für das Glück bin ich dankbar, für die Tüchtigkeit zahlen sich jetzt drei Jahre vernünftiges Verhalten aus.

Dass ich mit meinem Asthma jetzt im Schnelldurchlauf und bisher anscheinend unbeschadet durch Corona gekommen bin, erleichtert mich ungemein. Einen schönen Nebeneffekt hat die Sache: Ich habe heute das von mir anvisierte Zielgewicht erreicht. Ich hatte durch den gesunden Appetit die zwei Kilo, die ich an den ersten beiden Krankheitstagen verloren hatte, wieder gewonnen – aber in den letzten Tagen wieder langsam aber stetig abgenommen. So macht das Leben Spaß!

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