So wie die Nacht flieht vor dem Morgen,
so zieht die Angst aus dem Sinn
– Gregor Linßen: Ein Funke aus Stein geschlagen
Ich bin auf der Suche nach dem verlorenen Groove. Zwölf Blogeinträge fassen jeweils alle Blogeinträge aus einem Quartal zusammen:
- Q2/2020 / Q3/2020 / Q4/2020
- Q1/2021 / Q2/2021 / Q3/2021 / Q4/2021
- Q1/2022 / Q2/2022 / Q3/2022 / Q4/2022
- Q1/2023
Zuletzt habe ich über Vergeben statt vergessen gebloggt, wie es in meinem Herzen endlich wieder Frühling wurde, einen nachdenklich machenden Fantasyfilm, meine dunkle Seite, einen unerwartet schnellen Lernerfolg, wie ich mein ältestes Blog nach 20 Jahren beendete, eine Woche unter Sibirischen Katzen sowie wie ich zwei Gläser Honig aus meiner Vergangenheit loswurde.
In den letzten Jahren gab große Veränderungen in meinem Leben. Meistens waren sie nicht frei gewählt und wenn doch, dann nur, um eine schlechte Situation zu verbessern, aber nie, um eine tatsächlich gute zu erreichen.
Am letzten Wochenende habe ich eine Entscheidung getroffen, mein Leben wieder zu verändern, und diesmal positiv. Mit ein paar Tagen Abstand liegt es auf der Hand, dass das richtig war. Zwischendurch habe ich allerdings intensiv überlegt, was alles schief gehen kann und was ich tun kann, um das zu verhindern – ein „Pre-mortem“, wie ich es von der Arbeit kenne. Durch einen Denkanstoß habe ich jedoch erkannt, dass das – in dieser Situation – so erscheinen kann, als ob ich mich auf das Negative fokussiere. Außerdem habe ich mich daran erinnert, wie ich in den letzten Monaten – insbesondere bezüglich meiner Reisen – übermäßig besorgt war.
Was ich erkannt habe: Es waren ein wenig meine Schatten, die in meinem kopf herumspukten. Allerdings habe ich auch festgestellt: Die Schatten haben keine eigene Substanz; sobald man Licht auf sie wirft, lösen sie sich auf.
Es geht nicht darum, keine Angst zu haben. Es geht darum, die Angst zu besiegen und das richtige zu tun.
Eine der wenigen Sachen, die mir in den Niederlanden fehlt, ist Pinkus Müller alkoholfrei aus meiner alten Heimat Münster. Mein absolutes Lieblingsbier habe ich seit Jahren nicht getrunken, weil es auch in Deutschland nicht einfach so überall erhältlich ist. Umso größer war meine Freude, als ich letzten Monat mehrere Sorten Pinkus Müller in einem Biosupermarkt ganz in der Nähe entdeckte – darunter das alkoholfreie! Auf die neue gute Zeit habe ich mir gestern und heute jeweils eine Flasche gegönnt. Heimat, süße Heimat!