Ich bin auf der Suche nach dem verlorenen Groove. Zehn Blogeinträge fassen jeweils alle Blogeinträge aus einem Quartal zusammen:
Zuletzt habe ich darüber gebloggt, dass der Morgen nahe ist, wie ich an meinem Geburtstag endlich wieder unterwegs war, die Rückkehr nach Catania, wie ich Sizilien, Malta und Berlin besuchte, Portugal, wie ich endlich wieder gesund wurde, ein Wochenende in Aventurien, wie ich Mut zum Wachstum aufbrachte, wie ich begann, mich meiner größten Ang t zu stellen sowie wie ich gegen meine Angst und die Wahrscheinlichkeit handelte.
Ich habe letzte Woche zwei Tage Urlaub genommen, um ein extralanges Wochenende mit zwei Freunden zu verbringen. Wir waren in der Ferienwohnung Knögel in Weilburg – Kirschhofen in Hessen und haben drei Tage lang Call of Cthulhu gespielt. In derselben Personenkonstellation habe ich bereits Star Trek und zuletzt Conan jeweils als Rollenspiel erlebt.
Obwohl ich von Haus aus kein besonders großer Cthulhu- oder Horror-Fan bin, hat mir das unglaublich Spaß gemacht. Ein angenehm zu bespielendes System mit spannenden Geschichten, auf die man sich voll einlassen konnte. Mir ist noch einmal aufgefallen, wieviel besser sich alles anfühlt, jetzt, wo ich wieder gesund bin. Ich konnte mich auf etwas konzentrieren und alles, was ich aß und trank, schmeckte intensiver und besser. Dabei ist das das normale Leben.
Das Wochenende hat mir noch einmal vor Augen geführt, wie wichtig Freunde sind und Gelegenheiten, bei denen man seelisch auftanken kann. Es wird für die Zukunft entscheidend sein, diese Kraftquellen regelmäßig aufzusuchen.
Eine andere Veränderung habe ich mit freudigem Erstaunen festgestellt: Die Lieder sind nicht mehr bitter. Ich kann Musik, die mich vor einem Jahr und drei Monaten sehr traurig und wütend gemacht hat, einfach so anhören, und sie ist einfach nur schön – so, wie sie sein sollte.