„Nur noch konkret reden
Gib mir ein ja oder nein
Schluss mit Larifari
Ich lass all die alten Faxen sein
(…)
Ich will nie mehr lügen
Ich will jeden Satz auch so meinen“
– Peter Fox: Alles neu
Ich bin auf der Suche nach dem verlorenen Groove. Neun Blogeinträge fassen jeweils alle Blogeinträge aus einem Quartal zusammen:
Zuletzt habe ich über einen Lernerfolg „zwischen den Quartalen“ gebloggt, eine Hochzeit wie früher sowie eine Woche Urlaub in Nordwalde.
Am Ende meines Urlaubs war ich auf der zweiten Hochzeit innerhalb von zwei Wochen. Diesmal ging es nach Köln auf eine Hochzeit innerhalb der Familie.
Jahrestage und Phantomschmerzen machten mir diesmal mehr zu schaffen. Aber ich hatte mir vorher völlig ruhig vor Augen gehalten, dass das passieren könnte, und dass das nicht schlimm sei. Schlimm wäre es gewesen, möglicherweise belastende Situationen zu vermeiden.
Ich habe außerdem meinen Schmerz nicht zum Nabel der Welt gemacht. Was mir passiert ist, war außergewöhnlich und hat nichts mit anderen Leuten zu tun. Ich bin nicht meine Erfahrungen, meine Enttäuschungen oder meine Verletzungen.
So sah ich jede Menge Verwandte wieder und lernte weitere nette Leute kennen. Ich habe zwar noch immer nicht meine alte Form auf der Tanzfläche erreicht, aber es wird zunehmend besser – ich würde sagen, diesmal waren es 40%. Um 2:45 ging es nach Hause.
Nebenbei entdeckte ich ein deutschsprachiges Lied, das bisher völlig an mir vorbeigegangen war und das von persönlicher Runderneuerung erzählt:
Peter Fox: Alles neu
Dazu eine speziell fürs Lied eingespielte Orchesterinstrumentierung – ganz großes Kino!
Eine Kollegin war währenddessen in der Ukraine und ist heil wieder zurückgekommen. Im Vergleich dazu geriet die mitgebrachte ukrainische Schokolade zur Nebensache, aber die Packung verfehlte ihre emotionale Wirkung nicht.
Und dann bekam ich heute von einer anderen Kollegin, die ich sehr schätze, ein Riesenkompliment. Ich strahle eine Begeisterung aus und sei mit so viel Fröhlichkeit bei der Sache, wie sie noch bei niemand anderem gesehen hätte. Das, was sie da beschrieben hat, ist natürlich der Groove, und nach ihrer Beschreibung war er schon vor über eineinhalb Jahren wieder sichtbar, sogar in Videokonferenzen, auch wenn ich mir seiner selbst nicht immer bewusst war.
Dieses Kompliment kam genau zur rechten Zeit. Ich muss keine Angst vor Jahrestagen haben, denn ich kann wieder etwas ausstrahlen. Das ist eine Fähigkeit, die ich am meisten an mir vermisst habe.