Alle guten Dinge müssen enden

„Alle guten Dinge müssen enden“ – Reinhard Mey, „So viele Sommer

Ich bin auf der Suche nach dem verlorenen Groove. Zwölf Blogeinträge fassen jeweils alle Blogeinträge aus einem Quartal zusammen:

Zuletzt habe ich über Vergeben statt vergessen gebloggt, wie es in meinem Herzen endlich wieder Frühling wurde, einen nachdenklich machenden Fantasyfilm, meine dunkle Seite sowie einen unerwartet schnellen Lernerfolg.

Wenn etwas gut war, dann ist es auch nicht schade, wenn es endet (frei nach Karime Vakilzadeh). In diesem Sinne habe ich mein allererstes Blog, La vivo de Kunar, nach genau 20 Jahren offiziell geschlossen.

Das hat mich einiges an Überwindung gekostet. In diesem Blog stecken viele Erinnerungen, von meinem letzten Monat in Paderborn direkt nach meinem Studium bis zu meinem Geburtstag im Jahr meiner Auszeit. Dennoch, es hatte so keinen Sinn mehr. Ich hatte nur noch ein schlechtes Gewissen deswegen, nicht mehr zum Bloggen auf Esperanto über mein Leben und Musik zu kommen. Gleichzeitig bin ich mir bewusst, dass ich, um Platz für Neues in meinem Leben zu schaffen, Altes beenden muss.

Mit dem Bloggen ist es keineswegs vorbei: Ich blogge seit über drei Jahren jede Woche hier und ab und zu noch auf Englisch über berufliche Sachen. Ein Blog auf Esperanto aufzugeben ist einerseits schade – andererseits erlebe ich inzwischen so viel und bin musikalisch so aktiv, dass ich mit dem Bloggen nicht mehr hinterherkomme. Das ist ein angenehmes Problem.

Ich habe seinerzeit die Domäne kunar.eu speziell für dieses Blog angelegt. Meinen alten Internetauftritt auf muenster.de habe ich nie dorthin umgezogen. Inzwischen gibt es jedoch einiges Material dort. Es war also bisher alles andere als umsonst. Und Ideen für weitere Projekte, bei denen eine eigene Domäne sinnvoll ist, gibt es ebenfalls.