Madrid

Ich bin auf der Suche nach dem verlorenen Groove. 14 Blogeinträge fassen jeweils alle Blogeinträge aus einem Quartal zusammen: Letzte Woche hatte ich versprochen, über das Wochenende in Madrid zu schreiben. Ich möchte die weniger schönen Dinge, die ebenfalls passiert sind, nicht weiter ausbreiten, sondern mich auf die angenehmen Aspekte beschränken. Zunächst einmal war es das erste Mal, dass ich tatsächlich in spanischsprachiger Umgebung war. Das war mir erst gar nicht aufgefallen! In Spanien war ich im Rahmen meiner Auszeit 2014 gewesen, aber das war in Barcelona (und vor allem Gracia), wo bekanntlich Katalanisch gesprochen wird. Ich hätte bis Anfang diesen Jahres auch wohl nicht angenommen, jemals Spanisch zu lernen, aber das Leben hält so manche Überraschung bereit. Jetzt war es natürlich ideal, das frisch gelernte gleich anwenden zu können, und jedes Gespräch, bei dem ich mithören konnte, war interessant. Spanien hat mich erneut sehr stark an Italien erinnert – weniger an Portugal, das mir deutlich leiser vorkam. Gleich nach meiner Ankunft ging es ins peruanische Restaurant Tipika, um peruanisches Hähnchen zu genießen. Ich kam mir aufgrund der Einrichtung und der anderen Gäste wie in Südamerika vor. Sehr leckeres Essen, dazu die mir bislang unbekannte Inka-Cola. Danach ging es zu einer Massage inklusive Akupunktur und Schröpfköpfen (die ich bisher aus Tanz der Vampire kannte). Man sollte meinen, es würde weh tun, aber ich habe Tränen gelacht, weil ich so kitzelig bin! Sehr spät abends ging es dann ins Foster’s Hollywood zum Burger essen. Man sieht schon an der Abfolge der Beschreibung, dass es kein diätfreundlicher Urlaub war! Untergekommen bin ich im Hotel Grand Via House im Zentrum, das direkt an der Metrostation Grand Via gelegen ist. Öffentliche Verkehrsmittel habe ich jedoch nicht benutzt, sondern wurde im Gegensatz zu meinen üblichen Urlauben im Auto herumgefahren. Am nächsten Tag gab es kein Frühstück, dafür Mittagessen im brasilianischen Restaurant Brasa y leña. Wieder eine sehr leckere Erfahrung, diesmal mit sehr viel Fleisch, das einem am Tisch vom Spieß geschnitten wurde! Nach einer größeren Einkaufstour war am späten Abend dann der kulinarische Höhepunkt gekommen: Es ging ins Sobrino de Botín, das älteste Restaurant der Welt! Dort traf ich unter anderem zum ersten Mal einen Kollegen, mit dem ich schon über ein Jahr zusammenarbeite, sowie seine Frau, von der ich bislang einen sehr interessanten Artikel kannte, den ich auf der Arbeit weiterempfehle. Die absolute Krönung des Abends war der Käsekuchen! Das Wochenende in Madrid war definitiv zu kurz. Auch wenn ich eigentlich vermehrt neue Länder besuchen möchte, so habe ich fest vor, ein weiteres Mal nach Madrid zu reisen, um dann die Stadt mit mehr Zeit zu besichtigen.